Während es in der Musikschulevor allem die Blasinstrumente sind, die besondere Beachtung finden müssen, ist es in der Kunstschule komplizierter. Hier sollen all die unterschiedlichen Materialien und Werkzeuge nur in einer Hand liegen. Also nichts herumgeben, nicht mal eben den achter Flachpinsel von der Freundin leihen oder in den Materialkisten wühlen. Alles verboten laut Verordnung (solange es nicht zuvor desinfiziert wurde).
So wie bisher funktioniert das jedenfalls nicht. Das Team der Kunstschule musste vor den Sommerferien eine Lösung finden, wie die Hygieneregel mit dem Material einzuhalten wäre. Die Lösung: alle Teilnehmer*innen der Ateliers in der Jugendkunstschule erhalten eine Kiste, ein Set, in dem sich alles Notwendige für die „Flachdisziplinen“ Zeichnung, Malerei und Mischtechniken befindet. Buntstifte, Pinsel, Ölkreiden, Aquarellfarben und vieles mehr enthält solch eine Kiste (siehe Abbildung).
Seit September sind 150 Sets im Gebrauch – für jede*n Atelierteilnehmer*in in der Kursgebühr inbegriffen. Der Service aber auch der Nutzen wird offensichtlich gut angenommen, wie diese Anmerkung einer Mutter zeigt:
„…Ansonsten wollte ich rückmelden, dass ich als Mutter mit Vorerkrankung davon begeistert bin, wie sie es als Einrichtung schaffen, unter Corona-Bedingungen zu arbeiten. Die einzelnen Arbeitsplätze und Materialkisten für die Kinder geben mir das Gefühl, dass mein Kind bei Ihnen gut aufgehoben ist. Herzliche Grüße von Isabella K.“